Friedhelm Mütze

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SHOTOKAN KARATE  - SOK - Stil offenenes Karate - Fallschirm

Friedhelm Mütze
Nachruf auf meinen Trainer Wolfgang Söchtig † - er hatte mich seit meinem 13.Lebenjahr begleitet.

Am 15.07.2018 ist mein Trainer aufgrund seiner schweren Erkrankungen verstorben. Wolfgang hatte mich in meinen jungen Jahren so geprägt und bei unserem gemeinsamen Training keine Rücksicht genommen. So konnte ich gemeinsam mit ihm viele Erfolge feiern. Oftmals haben wir uns "gekappelt", aber ich denke das gehört dazu. Jeder hatte dem anderen immer wieder verziehen. 44 Jahre gemeinsam prägen. Er hat immer sehr viel Gewicht auf eine saubere Grundschule - möglichst perfektes Beherrschen der Grundtechniken gelegt - und das war gut so, denn nur so kann ein gewisser Perfektionismus entstehen und daraus resultierend ein sehr gewichtiger Punkt - die eigene Selbstsicherheit wenn ich weiss, dass ein Fauststoss bis zu 200 kg ausmachen kann. Immer wieder bläute er mir ein, dass die gefährlichste Waffe ein dem Sinn verstehender Kampfsportler ist.

Wolfgang war mein "Ziehvater" und für mich persönlich in jungen Jahren mein "Ersatzvater". Auch in den letzten Wochen hat er immer wieder - trotz seiner schweren Erkrankung - das Training geleitet. Zum Schluss konnte er sich kaum auf den Beinen halten und brauchte nach dem Training ca. eine Stunde zum Duschen. Er lehnte leider jede Hilfe ab.

Er hat für das Karate gelebt und wünschte sich, dass ich noch meinen Schwarzgurt mache - ich habe nie auf diesen Gurt Wert gelegt, denn einen Karateka macht das Können sowie das Verständnis für diesen Sport aus und nicht die Farbe des Gurtes. Ich habe ihm noch versprochen die Prüfung dieses Jahr abzulegen, denn ich möchte diese Prüfung perfekt bestehen. Er hatte es verstanden - ich auch, denn ich trage meinen Braungurt nun mittlerweile 35 Jahre.

Wolfgang - ich wünsche Dir, dass Du nun im Frieden mit Deiner Frau bist und irgendwann werden wir uns wieder sehen.

"Kleine Erfolge sind größer, als Großes in kurzer Zeit zu erwarten. Achte nicht unbedingt auf unsere Zeit -sie ist vergänglich - achte auf Dich und Dein Leben und dem Gleichgewicht des Ying und Yang. Dieses eröffnet Dir den Sonnenschein des Glückes".


"Das ultimative Ziel von Karate liegt nicht im Sieg oder in der  Niederlage, aber in der Perfektion des Charakters des Karatekas".


HERZLICH WILLKOMMEN ZUM LEBENSWEG DES KARATE


Hier ist eine Erklärung über das Thema Karate mit Geschichte und dem heutigen modernen Karate. Hier der Link.

In seiner heutigen Form des modernen Karate befinden wir uns immer noch auf dem Wege, das einige Sportler den Sport dazu benutzen um zu zeigen was sie können und eine hohe Agressivität an den Tag legen. Dabei können sie gar nichts und werden - wie es meine Erfahrung zeigt - entweder dem Sport Karate den Rücken zu kehren oder eben zum Thai Boxen oder Ähnlichem gehen. Doch auch hier werden Sie die Tradition, das Bewusstsein des Kampfsportes vergessen und niemals verstehen, warum sie in ihrem Sport nicht besonders gut sind und sein werden.

Es fehlt Ihnen einfach der Weg...

Nicht umsonst wird vor dem Training meditiert, den Geist fallen lassen und sich mental auf  das Training vorbereiten. Den Tag vergessen und sich darauf konzentrien den Gegner nicht zu verletzen, gegenüber seinen Partnern Respekt zu zollen und Achtsamkeit walten lassen - insbesondere bei Anfängern muss der Respekt und die Vorsicht an aller Erster Stelle stehen.

Im Karate fängt niemals eine Übung mit einer Angriffstechnik an, allein aus diesem Grunde ist es eine Sportart der Selbstverteidigung in angemessener Form (Respekt auch dem Gegner gegenüber).

"Selbstverteidigung ist diejenige Verteidigung, die notwendig ist, um einen Angriff von sich oder einer anderen Person in angemessener Form zu verteidigen".

Es gibt zwanzig Grundsätze in meinem Sport die in Japan von Gichin Funakoshi aufgestellt wurden:

  • Karate beginnt mit Respekt und endet mit Respekt.
  • Im Karate gibt es keinen ersten Angriff.
  • Karate ist ein Helfer der Gerechtigkeit.
  • Erkenne zuerst dich selbst, dann den anderen.
  • Die Kunst des Geistes kommt vor der Kunst der Technik.
  • Es geht einzig darum, den Geist zu befreien.
  • Unglück geschieht immer durch Unachtsamkeit.
  • Denke nicht, dass Karate nur im Dōjō stattfindet.
  • Karate üben heißt, es ein Leben lang zu tun.
  • Verbinde dein alltägliches Leben mit Karate, dann wirst du geistige Reife erlangen.
  • Karate ist wie heißes Wasser, das abkühlt, wenn du es nicht ständig warm hältst.
  • Denke nicht an das Gewinnen, doch denke darüber nach, wie man nicht verliert.
  • Wandle dich abhängig vom Gegner.
  • Der Kampf hängt von der Handhabung des Treffens und des Nicht-Treffens ab.
  • Stelle dir deine Hand und deinen Fuß als Schwert vor.
  • Sobald man vor die Tür tritt, findet man eine Vielzahl von Feinden vor.
  • Feste Stellungen gibt es für Anfänger, später bewegt man sich natürlich.
  • Die Kata darf nicht verändert werden, im Kampf jedoch gilt das Gegenteil.
  • Hart und weich, Spannung und Entspannung, langsam und schnell, alles in Verbindung mit der richtigen Atmung.
  • Denke immer nach und versuche dich ständig an Neuem.

Manchmal befindet man sich in einer Lebensphase aufgrund von Lebensumständen die uns aus der "Bahn" werfen. Es können Erkrankungen wie Depression oder Schlimmeres folgen - diese Situationen kenne ich zu genau nach dem Tod meiner Eltern, meiner Schwester und meinem Bruder - doch Karate in seiner von mir praktizierten Form hat mich wieder nach ein paar Monaten langsam aufleben lassen.

Persönlich kann ich nur jedem empfehlen - für sein Leben - seiner ausgewählten Kampfsportart nach der Tradition zu leben...

Viel Spaß bei Eurem Sport

Friedhelm Mütze

"...eine kleine Reflexion meines bisherigen Lebensweges..."


Meine Eltern und ich zogen im Jahre 1972 nach Hamburg Fuhlsbüttel in den Maienweg. Zu dem Zeitpunkt war ich11 Jahre alt.

Immer Samstags abends lief im Fernsehen - die Älteren unter uns werden sich daran erinnern - die Sendung Kung Fu mit dem beliebten Schauspieler David Carradine. Mal ein paar Videos von dem bemerkenswerten Schauspieler hier.

Eigentlich sollte der großartige Schauspieler Bruce Lee die Hauptbesetzung der Serien erhalten, jedoch wurde Carradine vorgezogen. Es wurde gemunkelt, Bruce Lee sei zu "asiatisch - sein Erfolg kam später. Hier ein Video mit Chuck Noris und Bruce Lee.

"...eine kleine Reflexion meines bisherigen Lebensweges..."


Meine Eltern und ich zogen im Jahre 1972 nach Hamburg Fuhlsbüttel in den Maienweg. Zu dem Zeitpunkt war ich11 Jahre alt.

Immer Samstags abends lief im Fernsehen - die Älteren unter uns werden sich daran erinnern - die Sendung Kung Fu mit dem beliebten Schauspieler David Carradine. Mal ein paar Videos von dem bemerkenswerten Schauspieler hier.


Inspiration Kung Fu


Zu dem Zeitpunkt spielte ich noch Fussball und war zu dem damaligen Zeitpunkt schon Torwart der Hamburger Auswahl. Mein damaliger Trainer meinte ich würde es in die Bundesliga schaffen, naja, dann hätte ich einwenig mehr Geld verdient...

Neben meinem Fussball inspirierte mich die Sendung "Kung Fu" so stark , das ich mich entschloss mit dem Shotokan Karate im Juka Dojo Fuhlsbüttel zu beginnen. Beinahe ängstlich und voller Misstrauen gegenüber den "zauberhaften Fähigkeiten" der anderen Mitschüler in meinem Geiste, besuchte ich das erste Training in der Sportschule. Neben mir alle Gurtfarben vertreten, ich weiß noch, wie ich mich fragte, willst du das wirklich Friedhelm ?

"Na Jungs und Mädels, dann wollen wir mal"


Mein Blick wanderte quer durch das Dojo und entdeckte den unerschrockenen Trainer Wolfgang Söchtig †, aufrecht gehen und sagen: "Na Jungs und Mädels, dann wollen wir mal". 

Nach einer freundlichen Begrüßung seinerseits begann auch schon das Aufwärmtraining. Durch mein Fussball hatte ich schon die entsprechende Kondition, allerdings merkte ich sehr schnell, das ich noch andere Muskeln hatte. Aber ich "zog" dieses Training ohne wenn und aber durch.

Ich tranierte auch in meinem Zimmer, mein Vater - verstorben am 16.11.2015 durch einen dementiellen Herzinfarkt - meinte immer nur, ob ich mal leiser sein könnte. Mein Zimmer hatte ich als Trainingszimmer umgebaut.

Leider sind der Großteil meiner Pokale / Urkunden irgenwann durch meine damalige Freundin im Müll gelandet, sie war einwenig böse.

Meine Mutter ist leider aufgrund einer nicht von mir unterschriebenen Operation, trotz Patientenverfügung, an den Folgen einer Hüftgelenkoperation verstorben. Meine Klage gegen das Krankenhaus aufgrund eines "Tötungsdeliktes" ist noch nicht abgeschlossen. Auch die behandelnden Ärzte wussten um Ihre Herzschwäche. Bei einem glatten Oberschenkelhalsbruch würde ein normal denkender Arzt niemals ein neues Gelenk einsetzen, sondern es nageln oder schienen. Auch die Lügen an meine Person grenzen an Unfaßbarkeit.

Aber solch eine OP - auch als Notop getarnt - damit lässt sich natürlich Geld verdienen... wie in so vielen Krankenhäusern auch.

Hier ein paar Bilder von mir...
Im Nachhinein muss ich feststellen, das meine Familie, zu dem Trainingszeitpunkt meiner Anfänge, Wolfgang Söchtig † und Manfred Kartheuser wie Väter zu mir waren, ich könnte mit jedem persönlichen Problem zu ihnen kommen. Aufgrund der Erziehung durch meine Eltern wurden meine Trainingspartner und Wolfgang zu meiner "Familie".

Samstags Kampftraining. 1977. Von 11:00 - 14.00 Uhr. Anschließend ging es in die Sauna. Die zwei Schluck Sekt nach dem kalten Bad mussten wir laut unserem "Befehlshaber" Wolfgang trinken, als Belohnung für das harte Training. Hmm...

Am nächsten Tag, nach den ersten Trainingseinheiten, wusste ich, wo ich überall Muskeln hatte. Herr Söchtig hatte es uns Anfängern mal gezeigt, wo das Defizit der modernen Karate - Muskulatur hängt. Ich weiß noch, wie ich mich am nächsten Tag zur Schule schleppte und kaum die Türen auf bekam, soviel Muskelkater hatte ich.

"...als Besucher zur Hamburger Meisterschaft..."


Als Gelbgurt bin ich dann als Besucher zur Hamburger Meisterschaft gegangen und wollte mal sehen was da denn so passiert, mal die "Cracks" von Hamburg sehen.

Das hatte sich dann relativ schnell erledigt, Herr Söchtig †  kam zu mir und meinte so nebenbei, ob ich mitkämpfen könnte, da einer aus der Mannschaft nicht erschienen ist.

Ich sah warscheinlich wie eine Kalkwand aus, so blaß war ich, spürte die Angst in mir hochkommen, Adrenalin spülte meinen Körper durch, allerdings - ein "Schisshase" sind wir nicht und ich meinte ganz locker "naja warum eigentlich nicht".

Mein Gegner war ein Braungurt, der Tag war gut, ich gewann ein paar Kämpfe und ein Kampf ging unentschieden aus. Und schon war ich mit unsererer Mannschaft Hamburger Meister als Gelbgurt.

Diese Mannschaft hielt jahrelang zusammen und wir waren, neben der Mannschaft vom Helmut Degen, sehr erfolgreich. Meistens kämpften wir in den Finals gegeneinander.
Friedhelm Mütze
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Karate als Lebensweg

Dieses Buch spiegelt dem Karateka den Lebensweg wieder, welchen er als Karateka gehen sollte. Hier wird dem Leser aufgezeigt, dass Karate als Verteidigungssport zu sehen ist.

Falls Sie mal bei einem Training zuschauen oder mitmachen sollten, werden Sie feststellen, dass jede Angriffstechnik mit einer Verteidigungstechnik beginnt. Der Sinn des Kampfsportes besteht darin, sich selber immer wieder weiter zu entwickeln. Doch als Karateka werden Sie erkennen dass es kein "Auslernen" gibt, im Gegenteil, Sie werden bis zu Ihrem Lebensende im Kampfsport und für hre Persönlichkeit  lernen.

Es wird Momente geben, in denen Sie aufhören möchten, doch machen Sie weiter. Es ist nur der "Sprung" weiter gekommen zu sein.

Dr. Jürgen Willrodt - einer meiner besten Trainer
mit Wolfgang Söchtig †

Dr. Jürgen Willrodt kämpfte für die Europameisterschaft in Essen (Gruga Halle). Er kam gerade aus Tokio
und hatte gegen Tanaka den Weltmeisterkampf unglücklich - meiner Ansicht nach - mit Hilfe der Kampfrichter verloren. Auch hier sah man den großen Kämpfer, er nahm die Entscheidung der Jury einfach so hin.

Doch sein Ura-Mawashi-Geri als "Winpoint" in der letzten Minute bei der Europameisterschaft hatte mich in meiner Jugend so dermaßen fasziniert, das ich das Poster aus dem "Karate - Journal" von ihm in meinem "Kinderzimmer" aufhing und ich immer wieder diese Technik übte, bis ich damit auf vielen Meisterschaften Punkte machte, neben einem schnellen Uraken oder auch Kizami-Tsuki, oder eben den Gegner zu "fegen". Ich konnte mir nie vorstellen, das dieser Mann mal mein Trainer wird.

Bei einem unserer Trainings hatte er mich genauso wie Ludwig Kotzebue gefegt, wieder einmal lag ich 1,5 meter in der Luft. Im Fallen habe ich ihm dann zwei "Uraken" - seitliche Fausstösse - verpasst - und er meinte nur: "Weltklasse, nicht schlecht". Reine schnelle unbedachte Reaktion ohne nach zu denken.

Immer wieder kam ich nach unserem gemeinsamen Training mit blauen Flecken und Blut auf meinem Karateanzug nach Hause - vielleicht etwas übertrieben, dennoch, international geht es einwenig härter zu.

Mit dem oberen Bild wurde Dr. Jürgen Willrodt auch gleichzeitig als "Karateka des Jahres gewählt.

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Hier der Link über YouTube bei seiner Weltmeisterschaft gegen Tanaka.

Und der Link für seine Weltmeisterschaftskata.




Irgendwann war das Poster aus meinem Zimmer weg. Im Jahre 2015 traf ich Jürgen wieder und er gab mir das Originalbild. Ich ließ daraus eine Leinwand erstellen, die in meiner Wohnung als schöne Erinnerung neben meinen Pokalen hängt.

Ich weiß noch ganz genau, wie wir nach unserem doch etwas härterem Traing immer eine Flasche Weißbier getrunken haben - soll ja eine "wiederbelebende" Wirkung haben...
Vielen Dank Jürgen und Wolfgang, dass ich soviel von euch lernen durfte.

Danke Sensei Wolfgang und Jürgen
Schöne Erinnerungen...

Irgenwann musste ich bei einem Kampf gegen Ludwig Kotzebue ran - der Name sollte mir alle Ehre machen - wir gingen auf die Wettkampffläche und ich sah einen etwas größeren Hünen, also einen 1,5 Menschen - ca. 110 kg. Mein Gewicht ca. 65 kg.

Eigentlich sollten wir gegen die niederländische Jugend Nationalmannschaft kämpfen - sie waren nicht angereist - also dann mal gegen die Erwachsenen (Senioren) der niederländischen National - Mannschaft.

Der Kampf fing an, ich führte schnell mit 2 Punkten und dachte: "Den hast Du in der Tasche". Plötzlich kam er mit seiner wahnsinnigen Schnelligkeit auf mich zu und fegte mir die Beine weg, so dass ich 1,5 Meter in der Luft lag, zwei Pranken auf mich zufliegen sah und auf den Rücken "knallte", so dass mein "Kommunikationsfaden" abriss. Sofort kamen die Sanitäter und die Kampfrichter zu mir, halfen mir hoch und gaben mir kleine Klapse ins Gesicht und fragten wer ich denn sei.

Meine Antwort: "Ich bin Friedhelm Mütze, komme aus Hamburg und will hier kämpfen". Damit hatte sich der Kampftag innerhalb von 45 Sekunden erledigt.

Was mir mein Trainer Wolfgang nicht sagte, Herr Kotzebue war amtierender Weltmeister... Gerade ich musste daran glauben ):

Er kam nach dem Kampf zu mir und bewunderte meine Schnelligkeit und meinte, wenn ich so weiter machen würde, dann könnte ich einer der ganz Großen werden. Und dass ich den "Mumm" hatte, gegen den amtierenden Weltmeister zu kämpfen... leider wusste ich es erst nach dem Kampf.

Danke Wolfgang.


Ein sehr fairer Gegner

Friedhelm Mütze
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Meine Trainer

Meine Trainigspartner & Vereine


Und was ist heute 2022...

Mein Ehrgeiz ist es, allen etwas von meinem geringen "Können und der Willenskraft" mit auf dem Wege zu geben. Insbesondere ist eines meiner größten Ziele die Präventation der Gewalteskalation zu stärken. Mit anderen Worten: Warum soll ich die gelernten Techniken anwenden, Ist es nicht viel schlauer einer Auseinandersetzung aus dem Wege zu gehen. Der größte Sieg sollte sein, dem Gegner das Verständnis zu geben das er mir überlegen ist - ist er es denn wirklich ?...

Die "Größe" eines erfolgreichen Karatekämpfers macht es nicht aus, seinen Gegner, sei er auch sehr aggressiv - in den "Asphalt" zu drücken, sondern mit Worten den Sieg davon zu tragen. Wir alle haben andere Menschen zu respektieren und wir wissen nicht, warum jemand agressiv ist. Es mag sein, dass er Ärger zu Hause oder im Job hat, doch dieses ist niemals ein Grund seine  "Boshaftigkeit" in unangemessener Form zunichte zu machen. Auch hier kann ich nur wiederholen, dass der Kampfsport aus weitaus mehr besteht als die gelernten Techniken übertrieben einzusetzen. Kampfsport ist eine lebenslange Philosphie - vielleich gibt der Buddhismus mehr Aufschluss darüber. Hier magst Du vielleicht mal nachlesen. Link dazu.

Meinen Spass an diesem faszinierenden Sport habe ich nie verloren. Nach dem Tod meines Vaters und ein Jahr später dem Tod meiner Mutter und meinem Bruder sowie meiner Schwester hatte ich einige Monate Pause eingelegt.

In einem Zimmer unserer Wohnung habe ich einen kleinen Trainingsraum ausgebaut. Dort trainiere ich mit diversen Waffen und natürlich meinem "Kumpel" Drago. Der kann mir ja schließlich nichts anhaben...): Und einer kleinen Fitness Maschine...

Im November 1989 habe ich meine internationale Laufbahn beendet und widmete mich als Co- Trainer der Hamburger Auswahl.  Damals hatte ich noch in Prag gegen einen Engländer gekämpft und er hatte mich so unglücklich getroffen, dass meine Lippen bluteten und die Schneidezähne etwas locker waren. Auf meine Nachfrage bei dem Kampfrichter sagte dieser nur: "Hey, its normal". Naja, allerdings musste ich einwenig über seine Aussage "grinsen". Mein Gegner kam aber nach dem Kampf zu mir und hatte sich entschuldigt. Nun, kommt mal vor.

Auf einem Video habe ich den Kampfrichter wieder entdeckt. Bei einem sehr bemerkenswertem Kampf: Pinna / Benetello - hier der Link dazu.

Heute trainiere ich in verschiedenen Vereinen. Teilweise als Trainer, Teilweise als Schüler. Da ich in meiner Laufbahn sehr viel Wert auf das Kumite (Kampf) legen musste, habe ich die Grundschule des Karate sehr vernachlässigt sowie die Kata. Und manches male, wenn ich die Grundschule - auch bei den Weißgurten mit trainiere - fühle ich mich trotz meiner sportlichen Zeit als ein Anfänger. Dies war für mich die Erfahrung, dass die Elemente Grundschule - Kata - Kumite zusammen gehören und diese immer wieder trainiert werden müssen. Und... Auslernen - Perfektionismus gibt es nie.

Allerdings möchte ich hier es nicht unerwähnt lassen, auch die "graue Eminenz" Herrn Uwe Hirtreuter zu benennen. Er kennt und trainierte mich schon ca. seit meinem 16. Lebensjahr. Er war damals mein Trainer für das Hamburger und norddeutsche Landeskader. Früher haben wir alles "abgeräumt" was es "abzuräumen galt.

Er ist der härteste Trainer, den ich kenne und trainiere am Mittwoch und Donnerstag bei ihm. So wie ich ihn schon früher kennen gelernt habe, ohne Rücksicht. Der Karateka, der bei ihm trainiert weiss das dieses Training "nicht der Norm entspricht".  Bedenkt man, dass dieser Mann mittlerweile 80 Jahre alt ist, Träger des 9.DAN ist (9.Schwarzgurt) und er uns wirklich allen noch etwas vormacht. Besonders stolz hat es mich gemacht, dass er mich ausgesucht hat, im Kampfbereich seine Kinder auf dem Weg zu erfolgreichen Kämpfern zu trainieren und zu begleiten.


Er symbolisiert für mich den absoluten Karateka unter denen ich trainiern und lernen darf.


Coronazeit: Mit dem Virus und seinen Mutationen habe ich mich sehr viel befasst um unsere Einrichtung zu schützen - Wentorfer-Pflegeteam GmbH - ich sehe auch nach meinen Berechnungen per eigens erstellter Software hier einen weiteren Defizit in der sportlichen Aktivität, insbesondere die fehlenden sozialen Kontakte.Es wird Stand heute - 22.03.2021 - weitere Einschränkungen geben. Der "Freizeitsport nebst dem Kadersport wird nicht erlaubt sein.

Sicher mag das Training alleine nicht so sein, wie in unseren Gruppen, dennoch bitte ich darum, zumindest die Grundschule zu trainieren, alles andere bekommen wir schon  wieder hin. Und bitte die Gymnastik und den Muskelaufbau nicht zu vergessen - also dann mal los.

Mittlerweile hat es sich soweit alles "normalisiert" und soziale Kontakte sind notwendig. Nun trainiere ich wieder in den normalen Zeiten - vier Mal die Woche - musste aber doch feststellen das der Muskelkater zum Anfang der Trainingszeit nicht ganz ausblieb. Nun kam noch ein Sehnenabriss in der Schulter dazu - aber auch das bekommen wir wieder hin :-) Aufgrund meines langjährigen Training plage ich mich nun noch mit einem Leistenbruch sowie Nabelbruch herum. Nun eine OP Ende Juni 2023, 14 Tage Pause und dann geht es wieder los. Naja, man wird nicht jünger und das "ewige" Training hinterlässt auch seine Spuren :-)


"Ein gewonnener Kampf ist immer der Kampf, den ich nicht gekämpft habe" - Friedhelm Mütze



Mein besonderer Dank gilt auch dem Karateka Fiore Tartaglia. 6. DAN

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Aufgrund der von ihm verfassten Bücher des Spectra - Verlages bekommt der Anfänger sowie fortgeschrittene Karateka einen tiefen Einblick in die Sportart Karate.

Ich persönlich habe alle Bücher von ihm gelesen - manchmal zweimal - um den Sinn zu verstehen. Seine Bücher sind hervorragend für Anfänger und Fortgeschrittene geeignet. Selbst meinen Schülern habe ich die Anfängerhefte für Kinder und Erwachsene kostenlos gegeben. Der Lernefekkt ist wirklich enorm.

Danke Fiore für Deine Mühe und vor allen Dingen danke für Dein Lob für meine Ausarbeitung zu meinem Trainerschein. Hier der Link zur PDF meiner Ausarbeitung.


Einfach Bild zum Vergrößern anklicken - Danke
Fiore Tartaglia mit einem perfekten Yoko-Geri
Die Ästhetik des Kampfsportes kann schon atemberaubend sein.

Friedhelm Mütze

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Nun noch etwas über meine Zeit bei der Bundeswehr und einigen anderen Einheiten

Fallschirmjägerbattalion 272

Meine Urkunde aus dem Jahre 1982

Friedhelm Mütze

Lehrgangsurkunde Fallschirmjäger

Fallschirmjäger - Eliteeinheit der Bundeswehr

Friedhelm Mütze

Das waren wir bei einer Übung. Absprung aus 450 meter. Im Ernstfall wird aus der Höhe von 150 Meter abgesprungen um möglichst schnell hinter der "feindlichen Linie" zu sein.

Aufgabe der Fallschirmjäger und Einzelkämpfer ist es, die feindlichen Linien aus zu spionieren und wieder zu seiner Truppe zurück zu kehren. Eine sehr harte Ausbildung, doch wenn der Lehrgang bestanden ist, fühlt man nur noch Stolz.


Friedhelm Mütze
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Meine Bundeswehrzeit
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Irgendwann musste ich zur Bundeswehr. Ich meldete mich als "Freiwilliger" für 4 Jahre und absolvierte meine Ausbildung als Fallschirmjäger bei dem Fallschirmjäger - Battalion 272 in Wildeshausen.

Zuerst war es schon ein komisches Gefühl in Altenstadt - Bayern - von dem berüchtigten Turm zu springen und morgens gegen 06:00 Uhr minimum 5 km zu laufen - Liegestütze etc.

Als ich die Lehrgänge hinter mir hatte und die große Feier statt fand, fühlte ich schon Stolz zu einer der "Eliteeinheiten" zu gehören.

Nach meiner Zeit bei der Bundeswehr war ich noch für einige andere Einheiten tätig und beendete meinen Aufgabenbereich aufgrund eines Zwischenfalles im Jahre 1993.

Privat habe ich das Fallschirmspringen nach 1012 Sprüngen aufgegeben, da ich zwei Reserven nacheinander hatte und ich einfach zuviel Angst vor einer weiteren Reserve - oder gar - Ready for Aufprall hatte.

Aber heute muss ich sagen, dass es mich wieder reizt,etwas zu "diven" und werde wohl 2021 wieder in den Flieger steigen und mir die Welt aus 4000 Metern anschauen und einwenig den "Dive" genießen. Glück ab


Friedhelm Mütze
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Friedhelm Mütze

Prüfungssprung Level 7 AFF - Axel - stabil liegen, Salto, 360 Grad Drehung, Dive und klar - sicher ziehen - sehr gut gemacht. Etwas wackelig aber toll.




Das ist mein Lied beim Springen - mein Freund Walter Bunsen und ich... - "your friend is cross by your side" - Hier als sehr schönes Video


Aber auch vor wichtigen Meisterschaften in meinem Sport hat es mich immer wieder beruhigt.


Hier kehrst Du in Dich - in Dein eigenes Ich



Da noch ein weiteres Unternehmen - die Wentorfer Pflegeteam GmbH - existiert, habe ich mir aufgrund meiner Progrmmierkenntnisse eine sogennnte Nachrichtenversand Lösung für ältere und behinderte Menschen ausgedacht.

Da nun "Alexa" - Sprachsteuerung - fast in aller Munde ist und auch das "SmartHome, die intelligente Vernetzung einzelner Komponenten wie Lampen, Heizung etc. bietet diese Alternative zu den auf dem Markt befindlichen "Notrufanbietern" eine sehr kostengünstige Alternative und kostet 15% von den Kosten der anderen Anbietern und kann durch die Pflegekasse finanziert werden.

Hier geht es zur Webseite

Friedhelm Mütze

fast fertig - noch etwas schleifen und malen


Friedhelm Mütze

Schrankwand fertiggestellt

zum Vergrößern einfach auf die Bilder klicken

Friedhelm Mütze

Einer meiner Arbeiten in Dubai



Friedhelm Mütze

Bauleitung des kompletten Innenausbaues


Friedhelm Mütze

Citadella Bank - Riga Lettland - vorm. Parex-Bank

Dubai - Townhouses
Friedhelm Mütze
Eine meiner schönsten Arbeiten in Dubai - hier habe ich nur noch die Vorplanung gehabt - sehr schöne Anlage